Die folgenden 5 Schritte können dir helfen mehr Selbstbestimmung in dein Leben zu bringen

Wärest du gerne selbstbestimmter in deinem Denken, Tun und Handeln? Würdest du dich gerne von einer aufbauenden Stimmung, anstatt von einer negativen Weller der Emotionen leiten lassen?
Natürlich JA, wirst du antworten.

Aber zunächst einmal, was kommt da spontan in dir hoch, wenn du an Selbstbestimmung denkst?

Damit meine ich jetzt nicht wie selbstbestimmt du dich im „täglich grüßt das Murmeltier-Ablauf“ fühlst, welcher stark geprägt ist durch deinen Job, weite Anfahrtsstrecken, im Stau stecken bleiben, sich ärgern über Warteschlangen beim Bäcker oder schlecht schmeckenden Kaffee to go.

Ich meine auch nicht, die endlosen Meetings, die ich noch aus Erinnerungen aus meiner Agenturzeit vor vielen Jahren kenne, und ich damals der festen Überzeugung war, das kann man bestimmt effektiver und kürzer optimieren. Das Gegenteil ist wohl der Fall. Meetings gehören mittlerweile zur Anwesenheitsplage Nr. 1 in sämtlichen Unternehmen – mal mehr mal weniger effizient, aber Hauptsache alle wissen bescheid.

Und die Selbstbestimmung ist auch ein ganz schwieriges Unterfangen, wenn die vielen wertvollen Dienstleistungen nach Zeit, etwa im Callcenter oder im Einzelhandel oder durch das GPS-System kontrolliert und gemessen werden, überhaupt wenn Zeit zum Geldfaktor wird. Da bleibt der Freigeist, der Freiraum vollkommen auf der Strecke und wird wieder erst im Feierabend dankbar auf dem Sofa hervorgeholt.

Nein – das meine ich auch nicht! Das ist ein Faß ohne Boden. 

Da kann Mensch sich nur erstmal mit der goldenen Regeln Nummer 1 anfreunden: Annehmen was jetzt ist! Das ist pures Resilienztrainingnehme an was ist, genannt das Anpassungsprinzip, zum Überleben notwendig. Als temporäre beste Lösung lenkt es den Blick auf das was gut ist. Sollte allerdings die Unzufriedenheit exorbitant ansteigen, wären „Raus-aus-der Opferrolle und Selbstoptimierung die selbstbestimmte Flucht nach vorne.

Apropos Flucht … wann flüchtest du vor mir selbst? 

Was für negative Sätze überrollen dich? 

Was für Ängste hast du? Ich meine diese starke Stimme in dir, und da kommen wir so langsam zum Kern der Sache. Das Problem des Sich selbst Eng- und Kleinmachens entsteht in deinem Kopf. Gedanken, die du schon mindestens 1000-mal gedacht hast laufen wie eine Endlosschleife in dir ab. Diese laute, mal sehr traurige, ängstliche oder wütenden Stimme, die mit einem tieferen Problem verknüpft ist. Diese Stimme, die ganze Gedankenspiralen in Gang setzt, negative Assoziationsketten und Bilder entstehen lässt. 

Diese Stimme „Ich kannst das nicht, ich bin nicht gut genug, allein sein kann ich nicht, keiner mag mich“ … 

Diese Stimme, die verantwortlich ist, dass du stecken bleibst. Bis es sich förmlich in dir anstaut, immer wieder und in dir überquillt – die Wut, der Groll – der innere Stress.

Diese Art der negativen Gedanken hast du bestimmt schon mindestens 50.000-100.000-mal gedacht. Kommt dir gerade übertrieben vor? 

Gehirnforscher gehen davon aus, dass wir ca. 40.000 Gedanken am Tag haben! Das ist ja gerade das verblüffende, dass wir schon garnicht mehr realisieren, wie oft wir diesen einen negativen starken Gedanken haben und wie sehr er unser Bewusstsein beherrscht! Genau genommen gibt es also einen geheimen Beherrscher deiner Freiheit, und der wohnt auch noch in dir als plagender Untermieter.

Wo bleibt denn da die Freiheit?

Ich stelle oft die Frage wenn Klienten zu mir kommen, wie stark ist der Glaubenssatz im Kopf? Auf einer Skala von 1-10, was wäre jetzt dein Ergebnis, wenn 10 das Maximum wäre?
Was würdest du antworten?
Da erschreckt man sich schon mal über sich selbst. 

Warum bleiben wir in negativem Denken verhaftet?

Wissenschaftlich ist es so zu erklären: den Fokus auf Gefahrenquellen zu richten, ist ja ein Erfolgsmodell aus der Evolution, schließlich musste man wachsam sein, ob sich nicht hinter dem nächsten Busch ein Säbelzahntiger lauert. Daher sind viele Gehirnareale auf die Abspeicherung von Stress und Gefahr optimiert. Und wenn ein sehr negatives Gefühl wie „Ich werde gerade nicht geliebt“ als Gefahr im Anmarsch ist, werden ganze kreative Gehirnareale abgeschaltet, schließlich läuft jetzt der Angriff oder Flucht-Mechanismus. Eine negative Kettenreaktion läuft im Körper ab. Nun entsteht eine negativ gepolte Sucht: das alte Gewohnheitsprogramm will sich immer wieder von selbst abspulen, zu viel Stresshormone werden erzeugt durch zu viel kritisches analysieren. Das ist wie ein sich ständig wiederkehrender Loop im Gehirn, ein Tunnelblick mit negativen Gefühlsaufwallungen von Wut, Ärger, Trauer…

Nun aber genug damit – wie kommst du da raus?


Hier 5 wichtige Schritte für ein neues Mindset:

1. Annehmen was ist und auf „Stopp“ drücken

Zuerst musst du natürlich bewusst wahrnehmen was ist! Das heisst du darfst mehr und mehr zum BEOBACHTER werden oder Achtsam werden für deine Stimme und Gefühle. Dann kannst du sofort innehalten wenn diese auftauchen: „Ah da ist sie ja wieder diese kleinmachende Stimme in mir! Nimm sie wahr ohne in Gedankenspiralen abzutriften.
Gut geeignet ist auch die innerliche Stopp-Taste:
STOPP > da ist wieder dieser Gedanke, dieses Gefühl!
STOPP > ich höre jetzt auf das zu denken
STOPP > ich bin frei zu denken, was ich möchte


2. Verantwortung übernehmen

Übernimm die Verantwortung, lass das Opferdasein hinter dir, du hast es 20-30-40 … Jahre mit dir rumgeschleppt, jetzt ist es genug!
Du kannst überlegen, ob deine innere Überzeugung so richtig ist.
Frage dich selbst: Ist das wirklich wahr, dass ich mich gerade benachteiligt fühle?
Und hier kommt Verantwortung ins Spiel: wer wärest du ohne dieses Problem? Wenn du deine Gedanken nicht hättest, wer könntest du sein, wie würdest du dich fühlen? Freier selbstbestimmter – gratuliere.

  • Sehr einfach ist öfter Ja zu dir selbst zu sagen,
    denn JA ist ein ganz starkes Mantra!

    Hier ein Wasserfall für Selbsthypnose mit JA-Inhalten:
  • Ja – ich schätze mich
  • Ja – ich erlaube mir mich positive Gedanken zu wählen
  • Ja – Ich bin es mir WERT!
  • Ich bin voller Liebe, Achtsamkeit und Wohlwollen
  • Mein Geist ist wachsam und ich sorge gut für mich
  • Ich kann den inneren Frieden wählen
  • Nichts und niemand kann mich davon abhalten!
  • Ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben und ich achte mich!
  • Ja ich bin frei im Geiste
  • Ja ich bin frei und selbstbestimmt
  • Ich kann ab heute meine Gedanken selbst lenken

3. Bestimme deine Werte

Wir sind entweder sehr angepasste Wesen oder streben nach Autonomie, oder sind ein gelungene Mischung. Leider machen alle Extreme unfrei. Du erfüllt die Erwartungen deiner Erziehung, sozialen Umfelds oder bist etwa ganz in der Rebellion und machst vieles alleine. Entscheidend ist, überlege einmal was sind deine ureigenen Werte, wenn du in dein Herz spürst und hineinatmest, welche Werte offenbaren sich da?

Werte sind die Überzeugungen und Motivationen deines Lebens. Kenne dich und deine Werte. Dann kannst du vielleicht etwas so in Zukunft reagieren:

  • Angenommen dein Wert ist die Sicherheit: „Ich schätze mich für meine Fähigkeit mich in mir sicher zu fühlen, ich kann alles soweit verändern was mir wichtig ist“.
  • Angenommen dein Wert ist Vertrauen: „Ich schenke mir und anderen Vertrauen, ich strahle Vertrauen und Ehrlichkeit aus“.

Sicherlich gibt es noch weitere wichtige Werte wie: Nachhaltigkeit, Sinnfaftigkeit, Natur schützen. Das sind übrigens Werte die immer mehr junge Menschen haben.

Hier ein Überblick über die klassische Werte-Erhebung von 2017. Sicherheit steht nach Meinungen der Deutschen ganz weit vorne. Aber brauchen wir wirklich mehr Sicherheit oder mehr Sinnhaftigkeit?
(Quelle.GK Verein Capi BUS-Umfrage): 

4. Verzeihe dir selbst

Es geht nicht darum, dass du dich schuldig fühlst, dass du dich klein machst und verurteilst. Besonders dann nicht wenn du wieder und wieder in die gleiche unachtsame Falle tappst und schlecht über dich selbst sprichst und wieder im Groll oder in der Traurigkeit landest. 

  • Du kannst dir selbst und anderen vergeben, hilfreich wäre z. B.:
    Es ist in Ordnung dass ich nicht perfekt bin, ich liebe und akzeptiere mich so wie ich bin!

Eine sehr liebevolle und machtvolle Vergebung für sich selbst und für andere kann Mauern sprengen! Es kann das Herz öffnen, denn schließlich ist die tiefere Absicht mitfühlender und achtsamer, toleranter zu werden. Also öffne dein Herz einen kleinen Spalt und lass Licht rein, für dich und für andere.
Denn wenn wir das Herz öffnen für die Liebe und Achtsamkeit bewirkt das im Gehirn in eine erhöhte Frequenz löst eine heilsame Biochemie für den ganzen Körper aus. Vergeben ist also sehr ausgleichend, regenerierend, verändert Frequenz und Genexpression und ist ein wahres Wundermittel und überflutet mit gesunden Botenstoffen die Seele und den Körper. Kurzum du lebst wieder mehr in der Zukunft, kannst neue sinnhafte Gedanken fassen.

5. Du bist wertvoll

Sei du selbst – bleibe einfach authentisch! Schenke dir selbst einen wertvollen Blick, sieh dich als vollkommenes Wesen. In der Schule des Lebens geht es nicht darum, alles geschenkt zu bekommen, sondern um zu lernen. 

  • So erkenne einfach an: „Ich bin wertvoll!“

Und weil du so wertvoll bist, lass dich nicht von ständig ausgesetzten Stimmungsschwankungen leiten zu lassen, sondern lenke deinen Fokus bewusst auf aufbauende Leitsätze.

Einfach – weil DU wertvoll bist. 

Und wenn das keiner zu dir sagt, dann darfst du das jetzt zu deinem Zaubermantra werden lassen. Wiederhole es so oft du kannst. Ändere es ab, sodass es passt. Überflute dich damit.

Und wenn du meinst du schaffst das nicht alleine, weil du gerade im Tunnelblick steckst, vollkommen verständlich. Wir sind alle mal betriebsblind und brauchen jemanden der im Tunnel den Lichtschalter findet. 

Dann sind deine hinderlichen Glaubenssätze übrigens hervorragend mit Coaching bzw. mit Hypnose aufzulösen!
Der analytische Geist hat dann Pause und das liebe Unterbewusstsein, der Speicher unsere Emotionen kann korrigiert, „beleuchtet“ und auf den neusten Stand gebracht werden, damit du frei und selbstbestimmt agieren kannst und Kraft deiner Gedanken in der Zukunft lebst! Und das Schöne daran, das machst du ganz alleine, es geschieht einfach in der entspannten Hypnose und wird in dir verankert!

Ich wünsche Dir heute einen ganz selbst-bewussten und kraftvollen Tag.


Deine Marion Hofmann
www.lebenskraft-hypnose.de