1. Wenn jemand stirbt, nimmt er sein Karma mit

 

Mein Vater ist vor 3 Monaten im Alter von 80 Jahren gestorben. Es kam nicht ganz plötzlich, schließlich litt er unter starker Diabetes, aber als er dann einen Gehirnschlag nicht überlebte, war es trotzdem irgendwie zu früh. Ich wollte ihn vorab noch anrufen, dann war es zu spät.

Er musste seinen Tod wohl geahnt haben, den schließlich waren seine Blutwerte nicht die besten und so hat er an all die lieben Personen, die er kannte, noch fleissig Briefe vor seinem Tod geschrieben.
Ein sehr schönes Abschlussritual, finde ich.

Trotzdem bedauere ich es es, vorher nicht noch intensiv mit ihm über seine Vergangenheit und die wichtigsten Lebensetappen gesprochen zu haben. Jetzt ist es leider zu spät.
Am Tag der Beerdigung lernte ich einen seiner Freunde aus der Kindheit kennen, der mit nette Dinge über meine Vater erzählte, das rührte mich sehr, denn ich wußte darüber nichts.

Neben dem Prozess des Trauerns hat es in mir noch einmal die Frage aufgeworfen, was passiert während des Sterbens genau? Nimmt man das Karma mit? Was ist der Sinn des Lebens? Wo befindet sich die Seele jetzt und wie lange verweilt sie dort? Wann wird sie wiedergeboren?

Auch wirft es die Frage auf, warum eine Rückführungs-Erfahrung so wertvoll sein kann, die ich in meiner Hypnose-Praxis recht häufig anleite.

Vorab die Frage: Was ist denn nun der höhere Sinn unserer Existenz?

Sehr wertvoll finde ich die Erinnerung daran, dass wir mit einer einzigartigen Persönlichkeit,
mit Prana (Energie) und mit Karma (Lernlektionen) auf die Welt kommen.
Mit diesen verschiedenen Persönlichkeitsanteilen sind wir nun als Erdenbürger ausgestattet in dieser Welt, und dürfen so viel wie möglich wertvolle Erkenntnisse (gute und schlechte) sammeln und können damit unser Bewusstsein erweitern und unsere Werte korrigieren, aus den schlechten Erlebnissen dazu lernen, so dass wir jederzeit unser Karma verändern können.

Was bedeutet dies?
Auf der höchsten Ebene sind wir die Manifestation des unendliches Bewusstsein. Es gilt aus diesen Bewusstsein heraus zu leben. Das ist das Ziel der vielen Inkarnation – zur Verwirklichung des wahren Selbst zu gelangen. Wir können viele Momente in den Alltag einbauen, wo wir das Göttliche spüren – frei von Bewertung, Ego und Persönlichkeit.

Ziel ist es durchlässiger zu werden für dieses göttliche Bewusstsein, zu spüren, daß wir mit allem verbunden sind, mit Pflanzen, Tieren und Menschen. So sind das Teilen von Mitgefühl und der Liebe als Treibstoff für das eigenen Karma zu sehen, die Entfaltung des Potenzials als Gefährt in dem wir uns fort bewegen, die Hürden und Herausforderungen sind die Steine, die sich in den Weg stellen, ohne die es keinen Fortschritt gäbe …

Aber zurück zum eigentlichen Thema, was passiert nach dem Tod?

Da ich vor 18 Jahren eine Yogalehrer-Ausbildung absolviert habe, habe ich einen sehr wertvollen Vortrag von Sukadev Bretz, der Leiter von Yoga Vidya in meinem Computerarchiv wiedergefunden: „Karma und Reinkarnation“. Dazu ist auch folgendes Buch von Sukadev Bretz im Yoga Vidya Verlag erschienen:

Auf all meine Fragen rund um das Thema „Karma und Reinkarnation“ habe ich darin Antworten gefunden und möchte sie in diesem Blog mit Dir teilen.
Deshalb zitiere ich diesesmal einfach all die relevanten Abschnitte, denn besser kann man das einfach nicht auf den Punkt bringen.

Inhalt:

Vorwort:
1. Wenn jemand stirbt nimmt er sein Karma mit
2. Diese Indizien sprechen für eine Reinkarnationstheorie
3. Was passiert in der Stunde des Todes
4. Die letzten Gedanken vor dem Tod
5. Nach dem Tod geht die Seele durch mehrere Ebenen hindurch (Bhur Loka, Bhuvar Loka und Swah Loka)
6. Wie reinkarniert man sich wieder
7. Außerkörperliche Erfahrungen und Wahrnehmungen
8. Meine Erkenntnis – der Schatz einer Rückführung
9. Dies sind Ziele der Rückführungstherapie

 

2. Diese Indizien sprechen für eine Reinkarnationstheorie

(Es folgen nun gekürzte Beiträge aus dem Vortrag: „Karma und Reinkarnation“.)

 

Warum glaubt ein Großteil der Menschen auf der ganzen Welt an Reinkarnation? Dafür gibt es verschiedene Gründe: zum einen philosophische und intellektuelle Gründe, zum anderen gibt es auch tatsächlich einige Indizien, die zeigen, dass Reinkarnation mehr als nur blinder Glaube ist.

Für die meisten Menschen ist Reinkarnation eine sinnstiftende, befriedigende, aktivierende und auch tröstliche Vorstellung.

Die Reinkarnationslehre sagt,

  • dass alles einen Sinn hat und nichts zufällig geschieht,
  • das alles seine Ursache im Karma hat,
  • dass es so doch eine gewisse Gerechtigkeit gibt,
  • dass wir das, was wir in diesem Leben nicht schaffen, im nächsten Leben eventuell schaffen können,
  • dass die Welt eine Schule ist, wo man Lektionen lernen kann und Zeit und Gelegenheit hat, diese Lektionen irgendwann wirklich zu lernen.

Daneben gibt es aber eben auch einige Indizien, die Parapsychologen, die psychologische Forschung und die medizinische Forschung in den letzten Jahrzehnten immer mehr erforscht und das Wissen darüber weiter vertieft haben.
Diese Indizien, die darauf hindeuten, dass die Reinkarnationslehre mehr als nur ein Glauben ist, möchte ich im Folgenden kurz auflisten und im Anschluss näher erläutern.

Erinnerungen an frühere Leben im Normalbewusstsein: Es gibt Kinder, die sich an frühere Leben erinnern. Der amerikanische Forscher Ian Stevenson von der University of Virginia hat zahllose Fälle dokumentiert, in denen gezeigt werden konnte, dass die Person, an die sich die Kinder als früheres Leben erinnern konnten, tatsächlich existierten.

Rückführungen: In so genannten Rückführungen können Menschen von Reinkarnationstherapeuten in tatsächliche oder vermeintliche frühere Leben geführt werden.

Nahtoderfahrungen: Seit Raymond Moody sind die so genannten Nahtoderfahrungen vielfältigst untersucht. Diese legen die Vermutung nahe, dass Bewusstsein und Wahrnehmung ohne Gehirn und Sinne möglich ist.

Channelmedien: Manche Menschen können verifizierbare Dinge über Verstorbene erzählen, die sie nie gekannt haben

Außerkörperliche Erfahrungen: Viele Menschen machen in Tiefenentspannung, Meditation, Narkose, Koma oder geänderten Bewusstseinsstufen die Erfahrung, ihren Körper zu verlassen. Manche können anschließend beschreiben, was in einem Nachbarraum sich befindet. Manche haben das Gefühl, feinstofflichen Wesen zu begegnen.

Deja-Vu-Erlebnisse: Manche Menschen erscheinen einem auf den ersten Blick sehr vertraut, und es ist sofort eine enge Verbindung da. Das könnte darauf hindeuten, dass man diese aus einem früheren Leben kennt.

Geniebegabungen können durch frühere Leben gut erklärt werden

 

 

3. Was passiert eigentlich in der Stunde des Todes?

Es gibt viele Berichte von klinisch toten Patienten die eine Nahtod-Erfahrung hatten und nach einer Wiederbelebung zurück in ihren Körper kommen konnten.
Diese Erlebnisse werden seit Raymond Moody als „Nahtoderfahrungen“ (engl. Near-Death-Experiences) bezeichnet.

Typische Elemente einer Nahtoderfahrung sind:

  • Das Hören von meist wunderschönen Klängen
  • Das Gefühl von Frieden und Schmerzlosigkeit
  • Die Erfahrung, seinen Körper zu verlassen („Out-of-Body-Experience“)
  • Erfahrung, seinen Körper von oben zu sehen („Autoskopie“), Rettungshelfer, Ärzte und Hinterbliebene
  • zu sehen und zu hören (und anschließend deren Gespräche korrekt wiedergeben zu können)
  • Das Gefühl, durch einen Tunnel zu reisen
  • Das Gefühl, in himmlische Gefilde zu kommen
  • Sehen von anderen, oft tote Verwante
  • Treffen von spirituellen Führern, Engelswesen
  • Erfahrung von Gottesnähe
  • Schnelldurchgang durch as Leben mit Erkennen der wichtigen Lektionen dieses Lebens
  • Unwilligkeit ins Leben zurückzukehren

 

 

 

4. Die letzten Gedanken vor dem Tod

In der Bhagavad Gita (Göttliche Gesang – Hauptschrift im Hinduismus) wird beschrieben, wie ein idealer Sterbevorgang aussieht:

„Nachdem der Yogi alle Tore verriegelt und den Geist im Herzen eingeschlossen hat, nachdem er den Lebensatem im Kopf festgehalten hat und Konzentration übt, wenn der Sterbende das einsilbige Om – Brahman – spricht und beim Verlassen des Körpers an Gott denkt, erreicht er das Höchste Ziel.“
(BhG VIII 12-13)

Der Sterbende zieht den Geist zurück von allen äußeren Objekten.
Er zieht den Geist nach innen, erst mal zum Herzen hin, zieht dann die Achtsamkeit hoch zum Punkt zwischen den Augenbrauen, wiederholt sein persönliches Mantra und mit dem Mantra im Geist und im Bewusstsein von Gott verlässt er den physischen Körper über das Ajna Chakra (drittes Auge) oder das Sahasrara Chakra (Scheitelzentrum).
Wenn man das macht, kann man nachher in die höheren Astralebenen oder sogar Kausalebenen gehen, muss vielleicht noch nicht mal wiedergeboren werden.
Die letzten Gedanken vor dem Tod sind also sehr wichtig.

Jeder, der beim Verlassen des Körpers an Gott (bzw. das Selbst) allein denkt, gelangt zur Stunde des Todes zum Höchsten Wesen. Darüber besteht kein Zweifel (BhG VIII 5). Jeder, der am Ende den Körper verlässt und an ein bestimmtes Wesen denkt, geht zu diesem Wesen, durch sein ständiges Denken an dieses Wesen (BhG VIII 6)“.

Wer es zur Befreiung, zur Selbstverwirklichung, Gottverwirklichung gelangen will, sollte zum Schluss an Gott denken, an das Unendliche, an das Ewige, an das Absolute. Das führt dazu, dass man danach in höhere Ebenen geht und vielleicht sogar ganz zur Befreiung kommt.

Die meisten Menschen denken im Moment des Todes nicht an solche erhabenen Dinge.
Selbst wenn sie vorher wissen, was im Tod auf sie zukommt, denken sie an all das, was sie nicht loslassen können, wie Firma, Haus, Hobby-Sammlungen, und mehr noch die Zurückgebliebenen Familienmitglieder.

Relativ viele Menschen lösen sich in den Minuten vor dem Tod von dem, was sie so festhält. Sie denken dann an die verstorbenen Verwandten. Wenn die Verwandten, die schon auf den höheren Ebenen der Astralebene sind, dies merken, dass dort jemand aus der Familie oder jemand der ihnen Nahestehendes stirbt, gehen sie etwas näher um die Seele zu empfangen, die nach oben steigen will.

 

 
5. Nach dem Tod geht die Seele durch mehrere Ebenen hindurch (Lokas).


Wenn der physische Körper verlassen ist, dann geht die Seele durch verschiedene feinstoffliche Welten.

      5.1. Bhur Loka (erdnahe Ebene)

Im Moment des Todes verlässt die Seele mit dem Astral- und dem Kausalkörper den physischen Körper und geht ein in die Bhur Loka. Beim Übergang sieht der Sterbende oft wie in einem Zeitraffer noch mal sein ganzes Leben Revue passieren. Er weiß, was er alles erlebt hat, was seine Aufgaben waren, wo er diese gut bewältigt hat, und wo weniger gut. Das ist wie das „jüngste Gericht“, von dem in der Bibel berichtet wird. Dann verlässt die Seele den physischen Körper und sieht alles, was auf der physischen Ebene geschieht, von oben. Dieser Zustand wird Bhur Loka genannt.

In Bhur Loka hat der Mensch zwar den physischen Körper verloren. Aber er nimmt noch alles wahr, was es auf der physischen Ebene gibt. Das heisst er sieht die Menschen, die dort sind, er hört, was sie sprechen, er spürt vielleicht die Liebe, die Energie, die Gedanken, die Menschen ausstrahlen. Aber er kann keine telepathischen Gedanken lesen und ist angewiesen auf physische Kommunikation, dass man mit ihm oder ihr spricht. Und so wird empfohlen, wenn ein Mensch gestorben ist zu dem man eine enge Beziehung hatte, dass man mit dem noch mal physisch spricht, insbesondere wenn man nicht die Möglichkeit hatte vorher sich intensiv mit ihm zu unterhalten.

(…) Auf Bhur Loka gibt es keine Grenze von Raum. Die Seele spürt, „Da denkt jemand an mich. Und dieser jemand denkt vor allem mit liebevollen und nicht mit schmerzerfüllten Gedanken an mich.“

(…) Die ersten Tage nach dem Tod ist jetzt Meditation, Mantrasingen, Licht, Gedanken und Gespräche für den Verstorbenen wichtig.

Zusammenfassung:

  • Zuerst ist der Verstorbene noch auf der Erdebene – erdnahe Ebene
  • Seele bleibt zw. 3 Tage und 3 Woche in dieser Ebene
  • können alles hören und sehen, was auf der psychischen Ebene passiert
  • können Kontakt aufnehmen
  • Lichttunnel öffnet sich – werden zu den Verstorbene und Verwandten hingezogen
  • Om Tryambakam (oder andere spirituelle Lieder) für Verstorbenen wiederholen

 

     5.2. Bhuva Loka (Astralebene)

Nachdem der Mensch nun etwa drei Tage in Bhur Loka verbracht hat, geht er weiter zu Bhuva Loka. Bhuva Loka ist die Ebene zu der man normalerweise nach dem Tod fortschreitet, wo man die meiste Zeit verbringt, und von wo aus man sich dann wieder inkarniert. Bhur Loka gilt als die schöne Ebene für die Mehrheit der Menschen. Wenn wir in Bhur Loka sind, erscheint irgendwann ein Lichttunnel, meist etwa drei Tage nach dem physischen Tod. Es kann aber auch länger dauern.

Im alten Testament wird es auch als Jakobsleiter bezeichnet. Dort gibt es bestimmte Wesen, deren Aufgabe es ist, die Seelen zu begleiten bei ihrem Aufstieg. Manchmal sind es dann auch die Verwandten, die sich selbst bemühen einem von oben entgegenzukommen und einem zu helfen. Im Fall eines spirituellen Aspiranten der einen großen Bezug zu seinem Meister, seiner Meisterin hat, kann es sein, dass der Meister, die Meisterin ihn dort hochführt in die nächsten Ebenen. Auch ein Engelswesen kann das für einen tun. Und dann ist man in Bhuva Loka angekommen.

Es heißt, dass sich in Bhuva Loka all das manifestiert, woran man denkt. Alle Wünsche manifestieren sich, alle Vorstellungen manifestieren sich. Alle Ängste manifestieren sich. Die Bhuva Loka besteht aus den eigenen Gedanken, aus den Gedanken aller anderen Menschen und aller anderen Wesen. Dort sind also fast unendliche sich durchdringende Ebenen. Übrigens heißt es, wenn man auf der physischen Ebene lernt seine Gedanken etwas zu steuern, dann ist es nicht nur gut in diesem physischen Leben, sondern es erleichtert einem das Leben auf der astralen Ebene auch.

 

Zusammenfassung:

  • Astralebene – verbringt eine länger Zeit in der Astralebene, als reine Energie
  • Dort manifestiert sich, was woran wir denken
  • Wenn die Seele sehr brutale Gedanken haben, zeiht sie so ein Energiefeld an
  • Wir sehen so aus wie wir denken, dass wir aussehen
  • Können dort zusammen in einem spirituellen Kraftfeld mit anderen sein

       5.3. Swar Loka (Höhere Ebenen nach dem Tod)

Große Meister und Meisterinnen haben Zugang zu höheren Ebenen, die man im 3-Ebenen-Modell als Swar Loka bezeichnet.
Nur der erreicht Swar Loka, der schon im physischen Leben Samadhi, das Überbewusstsein erreicht hat.

Zusammenfassung:

Samadhi ist ein Zustand des Geistes, jenseits von Zeit und Raum, jenseits von Ego und Ich-Gefühl, jenseits von Gedanken.

Solche Meister haben den Kreislauf (Samsara) von Wiedergeburt und Reinkarnation beendet.
Sie können allerdings auch wieder inkarnieren, um der Menschheit zu dienen und die letzten Schritte bis zur Befreiung gehen.

 

6. Wie reinkarniert man sich wieder? Wie geht es nach Bhuvar Loka weiter?

Der Länge der Zeit, die man im Bhuva Loka verbringt, kann ganz unterschiedlich sein. Das kann ein paar Tage sein, Jahre sein, Jahrhunderte sein. Die Empfindung der Zeit auf der Ebene ist eine andere als die Empfindung der Zeit auf der physischen Ebene. Es heißt sogar, dass man auch rückwärts in der Zeit wiedergeboren werden kann. Selbst das soll möglich sein.

Das Normale ist, dass man aus Bhur Loka irgendwann, wenn die Zeit dort erschöpft ist und das Karma dort erschöpft ist, zurück nach Bhur Loka geht. In Bhur Loka (Erdebundene Ebene) wird man dann angezogen von einem Embryo, der gerade neu gezeugt wurde und der in der Lage ist, einem das Karma zu ermöglichen, für das man geschaffen ist.

Manchmal liest man, dass man sich bewusst aussucht, wo man sich reinkarniert. Man schaut mal, was alles für Möglichkeiten da sind und überlegt: Was passt mir am besten? Das darf man sich nicht vorstellen wie in einem Versandhauskatalog oder einem Internetbestellshop. Wenn man sich das bewusst aussuchen könnte, dann würden sich erheblich weniger Menschen in Zentralafrika, Afghanistan oder Irak inkarnieren.

Vielmehr wird man durch sein Karma zu einem bestimmten Embryo, einer bestimmten Familie angezogen. Man kann sagen: von einem höheren Standpunkt hat man es sich ausgesucht. Das höhere Selbst sucht den Körper aus, der einem die Erfahrungen geben kann, die man braucht.

Der erste Schritt der neuen Reinkarnation ist die Empfängnis. Und der Moment der vollen Inkarnation nach dieser Theorie ist der Moment der Geburt.

7. Außerkörperliche Erfahrungen und Wahrnehmungen

Seit den 70er Jahren hat sich die Reinkarnationstherapie als alternative Methode etabliert, um besser mit psychischen und körperlichen Problemen umzugehen bzw. sie zu heilen.
Reinkarnationstherapie ist eine Weiterentwicklung der Regressionstherapie aus der Hypnose. Bekannt ist, dass Menschen unter Hypnose sich besser an frühere Ereignisse und auch an die Kindheit erinnern können als im Wachbewusstsein. Menschen unter Hypnose können sogar wieder in derselben Kinderschrift schreiben wie früher. Manche Menschen erinnern sich unter Hypnose an Krankheiten als Baby und auch an Geburtskomplikationen, die ihnen nie erzählt worden waren.

Bei der Reinkarnationstherapie wird diese Rückführung bis vor die Geburt weitergeführt. Der Therapeut hilft dem Klienten, in eine Art Trance zu gehen und bittet ihn, in der Zeit soweit zurückzugehen, bis er auf ein Ereignis vor der Geburt stößt.

Heutzutage bestehen die meisten Reinkarnationstherapeuten darauf, dass der Klient sich die ganze Zeit voll bewusst sein soll. Der sogenannte Trance-Zustand ist dabei ein entspannter, bewusster Zustand mit verstärkten Alpha-Wellen im Gehirn, reduziertem Hautwiederstand, eben das, was man im Yoga „Tiefenentspannung“ nennt und was auch in der modernen medizinischen Hypnotherapie angewendet wird.

Außerkörperliche Erfahrungen können durch Meditation und Tiefenentspannung ausgelöst werden. Das Phänomen tritt unabhängig davon auf, ob die Betreffenden so etwas für möglich halten oder ob sie überhaupt schon mal von so einer Möglichkeit gehört haben. Gerade „materialistisch“ orientierte Menschen reagieren auf eine solche Erfahrung oft etwas verstört. (…) Einige Teilnehmer berichten aber davon, dass sie während der Tiefenentspannung die anderen Teilnehmer von oben angeschaut haben, teilweise berichten sie sogar davon, was sie im Nachbarraum gesehen haben.

Der Yogameister Patanjali beschreibt im Yoga-Sutra (III 43) eine Technik, wie eine solche außerkörperliche Erfahrung, auch Astralprojektion genannt, hervorgerufen werden kann:

„Durch entspannte Achtsamkeit (Samyama) auf die Verbindung des Körpers mit dem ihn umgebenden Raum (Akasha) … erhält man die Fähigkeit zur Astralreise (Akashaganana)“

Die Technik geht wie folgt:
Man lege sich ganz entspannt hin (oder sitze entspannt in der Meditation).
Mittels geeigneter Entspannungstechniken führe man Körper und Geist in einen Zustand tiefer Entspannung. Dann richte man seine Achtsamkeit auf den Raum oberhalb des Körpers.
Man versuche mit dem Bewusstsein immer höher über den Körper hinaus zu gehen.
Dann spüre man die Verbindung des Körpers mit diesem Raum oberhalb des Körpers.
Dann kann es plötzlich geschehen, dass man das Gefühl hat, den Körper ganz zu verlassen, sich in einem Lichtkörper zu befinden. Dann kann man den Körper von oben betrachten oder mittels Achtsamkeitslenkung mit dem Astralkörper dorthin gehen, wohin man denkt.

(Ende der Beiträge von Sukadev Bretz)

 

8. Meine Erkenntnis – der Schatz einer Rückführung

 

Aufgrund meiner Erfahrungen als Rückführungsbegleiterin fasse ich nun die wichtigsten Aspekte zusammen. In der Reinkarnationsreise zeigt dein Unterbewusstsein dir deine Themen in symbolhaften Bildern und Gefühlssequenzen – dies sind innere wertvolle Bilder der Seele. Es ist oft wie eine Projektion deiner Themen die du in dir trägst.

So eröffnet sich dir die Möglichkeit, dass du die Zusammenhänge von bestimmten Themen und Orten erkennen kannst. Es offenbaren sich Lebensgeschichten, die einen roten Faden beinhalten und denen oft ein Ur-Thema zu Grunde liegt, z.B. die Beziehung zu einer Person, die Ursachen für Beschwerden etc.

Nun komme ich zu einem wichtigen methodischen Aspekt, und zwar ist es wichtig in der alten erlebten Geschichte in der Rückführung bis zu dem Zeitpunkt kurz vor dem Tode voran zu gehen. Dann in die Augen der sterbenden Person (des eigenen Seelenanteils) zu schauen – meist ein sehr rührender Augenblick!
So kann sich in der Rückschau auf das Leben eine wichtige Erkenntnis des Lebenssinns offenbaren. Es ist schmerzhaft aber dennoch heilsam zu erkennen, was versäumt und bedauert wurde. Und was in dieser längst vergangen Epoche vielleicht unmöglich war zu leben, was die schönsten Augenblicke waren, welche Kraft und Änderung des Schicksals man sich gewünscht hätte.

Jede Geschichte offenbart somit einen Lernaspekt und dieser ist enorm bedeutsam für das jetzige Leben. Diese Erkenntnis der individuellen Botschaft ist der heilsame Schatz einer Rückführung und dient dazu, daß wir nun im Hier und Jetzt in dieser Inkarnation wachsen, dazu lernen, mutiger werden, Dinge nicht aufschieben … und unser wahres Selbst entfalten können.

> Hier findest du eine Anleitung von mir, wie genau die Schritte in der Rückführung sind.
siehe Blog #12 Rückführung in ein früheres Leben

9. Dies sind Ziele der Rückführungstherapie

  • Die Ursache für Probleme/Beschwerden im jetzigen Leben erkennen und transformieren
  • Die eigene Lebensaufgabe und Bestimmung erkennen und das heutige Leben gestalten
  • allgemeine Potenziale erkennen, sowie Gesundheit entfalten
  • Seelische Blockaden und Prägungen karmische Speicher lösen
    z. B. 
mangelnder Selbstwert und Unsicherheit, Angst vor Menschengruppen oder Tierphobien, Ängste zu versagen oder zu scheitern, Sich ausgegrenzt fühlen, Probleme in Beziehungen zu Freunden und Familie, spezifische Krankheitssymptome, Panikattacken, Probleme im Umgang mit Geld, etc.
  • Seelenpartner erkennen – Seelenverträge verstehen
  • Allgemeine Beziehungsmuster erkennen – eventuell Seelenverträge auflösen
    Unbewusste Schwüre und Eide aus früheren Leben können abgelöst werden. Es gibt oft tiefsitzende Verträge oder Absprachen die nicht mehr aktuell sind und aufgelöst werden sollten. Ferner lassen sich Flüche, Gelübte, Anhanftungen jeglicher Art abtrennen und transformieren. Somit können alle karmischen Altlasten bereinigt werden, so dass sie im heutigen Leben nicht mehr Einfluss ausüben und man befreiter leben kann.
  • Wissen um größere Zusammenhänge von Karma, Ursache und Wirkung (Ahnung welche Folgen unsere Existenz auf die folgenden Reinkarnationen haben wird)

 

 Fazit der Reinkarnationslehre:

Wer nicht bereit ist, von seiner Vergangenheit zu lernen,
ist gezwungen sie zu wiederholen.

Das Karma (Lebensaufgabe) wird also mit in andere Leben hinein genommen.

Hast du noch Fragen oder bist an einer Rückführung interssiert?

Dann schreibe mir gerne eine Nachricht!

Ich wünsche dir Alles Gute!

Deine MARION

Energie-Meditationskurs

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Mittwoch: 6.10. – 24.11. (8x), 20.15 -21.15 Uhr, 50 Euro

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